02.02.2015
Ausgezeichnet: WIESENHOF Privathof erhält Label „Ohne Gentechnik“
02.02.2015 Rechterfeld. Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) hat erstmalig das Label „Ohne Gentechnik“ für Privathof-Geflügel von WIESENHOF vergeben. Der VLOG repräsentiert Lebensmittelhersteller und –händler sowie die vor- und nachgelagerten Bereiche der Lebensmittelproduktion und setzt sich für eine Lebensmittelerzeugung ohne Gentechnik ein. Für die Zertifizierung nach dem VLOG-Standard sind strenge Kontrollen in Verarbeitungsbetrieben, der Land- und Futtermittelwirtschaft sowie bei Logistikunternehmen vorgeschrieben (vgl. www.ohnegentechnik.org/standard). Hierfür sind im Vorfeld sämtliche Privathof-Landwirte sowie die Donautal Geflügelspezialitäten in Bogen erfolgreich zertifiziert worden.
„Mit der ‚Ohne Gentechnik‘-Kennzeichnung unserer Privathof-Produkte schaffen wir zusätzliche Transparenz für den Verbraucher und stärken so seine Wahlfreiheit“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, zu der auch Wiesenhof gehört.
Vor zwei Jahren startete der Deutsche Tierschutzbund für Geflügelfleisch erstmalig das Label „Für Mehr Tierschutz“. WIESENHOF Privathof-Geflügel wird seit dem mit dem Siegel ausgezeichnet. Mit dem Label „Ohne Gentechnik“ schafft WIESENHOF – neben dem Mehr an Tierschutz – nun einen weiteren wertvollen Benefit für Privathof-Geflügel.
Tierschutzaspekte im Fokus
Die wichtigsten Kriterien des Privathof-Konzeptes sind neben der langsamer wachsenden Rasse, die längere Aufzuchtdauer der Hähnchen, die geringere Besatzdichte und der Auslauf in einem überdachten Wintergarten. Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Stall geben den Tieren die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Darüber hinaus kommen Privathof-Landwirte zu weit über 95 Prozent ohne eine einzige Behandlung mit Antibiotika aus.
Umstellung auf Privathof-Geflügel möglich
Das Konzept kommt bei den Verbrauchern gut an: Seit der Einführung von Privathof-Geflügel im Oktober 2011 hat sich der Absatz verachtfacht. „Wir bemühen uns weiterhin intensiv um den Ausbau des Privathof-Konzepts. Wir verstehen Privathof als Zukunftsmodell und sind grundsätzlich in der Lage, perspektivisch nahezu alle unsere Landwirte von der konventionellen Haltung auf Privathof-Geflügel umzustellen. Das setzt voraus, dass Verbraucher und Handel sich diese neue Form der Tierhaltung in Deutschland wünschen und bereit sind, das Mehr an Tierschutz auch finanziell zu honorieren. Dann werden wir diesen Weg mit ihnen gehen“, betont Wesjohann.
Privathof-Geflügel im Supermarkt
Das Sortiment von Privathof-Geflügel ist im Handel z. B. bei Netto, EDEKA, Famila, Hit, Dohle, Karstadt und real erhältlich. Der preisliche Unterschied zu einem Hähnchen aus konventioneller Haltung liegt bei einem ganzen Hähnchen bei ca. 30 bis 40 Prozent und für Hähnchenteile bei ca. 50 bis 70 Prozent.
Ab dieser Woche werden die Packungen zusätzlich mit dem Label „Ohne Gentechnik“ des VLOG und des Labels des Deutschen Tierschutzbundes „Für Mehr Tierschutz“ ausgeliefert.